Unentdecktes Kreta ???
Kreta ist ein beliebtes Reiseziel. Viele Reiseanbieter haben hier fest Fuß gefasst.
Was also soll an Kreta dann so unbekannt sein?
Dazu möchte ich etwas ausholen:
Allem voran kommen die meisten Touristen in der Zeit von Mai, vielleicht Juni bis Ende Oktober.
So sind ihnen ein Direktflug, der strahlende Sonnenschein und geöffnete Souvenirläden so gut wie garantiert.
Des Weiteren sind die Entfernungen auf Kreta viel größer, als sie auf der Landkarte erscheinen mögen.
Für gewöhnlich beginnt die Reise im Zentrum der Insel und die Unterkunft ist oft nicht weiter als
eine Selbstfahrer-Autostunde vom Flughafen entfernt. Viele erkunden eher den Westen Kretas,
da er touristisch wesentlich besser erschlossen ist, und die wenigsten - vornehmlich Wiederkehrer/-innen -
erkunden das östliche Drittel der Insel.
Und zu guter Letzt erscheint es den meisten Menschen die einfachste oder beliebteste Art zu sein,
alles von zu Hause schon voraus zu buchen.
Das führt sie oftmals zu Pauschalreiseanbietern - in große Hotelanlagen mit All-inklusive-Angeboten,
mit tausenden anderen Touristen auf Standard-Ausflüge, an extrem überfüllte Strände,
vorbei an den tatsächlichen Besonderheiten der Insel.
Zurück zur Frage: Was also soll an Kreta dann so unbekannt sein?
Kurz: Der direkte Kontakt zu den Inselbewohnern und ihrer Welt, das wunderbare Wetter in den Monaten außerhalb der Saison, der Osten der Insel ...
Der Osten Kretas kann recht wohl als "Das urige Kreta" bezeichnet werden. Unbekannte Schluchten, unergründliche Höhlen, weite Berglandschaften geziert mit kleinen Dörfchen sowie ruhige Strände. Es gibt auch unzählige archäologische Stätten, die uns die Geschichten vom Leben weit vor der Zeit der griechischen Philosophen erzählen. In vielen Ortschaften können wir Schlüsselträger finden, die uns gern die Türen öffnen zu ihren folkloristischen Sammlungen über Handwerk und Leben, um uns das doch so sehr andere Leben der Inselbewohner vor nicht allzu langer Zeit zu präsentieren. Bis zum ruhigen Weihnachtsfest können wir noch herrlich das warme Wasser des Mittelmeers genießen, uns vielleicht gar von einem kleinen Regenschauer das Salzwasser abspülen lassen. Im herannahenden Winter können wir an der Olivenernte und -presse teilhaben, können den frischen Raki kosten und an den oft spontanen und fröhlichen Festen teilnehmen. Grund zum Feiern finden Kreter natürlich auch im Frühjahr. Dann werden die Ziegen langsam von den Hochebenen geholt, Käse hergestellt und das traditionelle Dakos gebacken. Auch in den Klöstern sind wir herzlich willkommen. Da der Osten Kretas verhältnismäßig wenig besucht wird, wissen die Einheimischen hier Besucher unwahrscheinlich herzlich willkommen. "Καλώς ήρθατε!"
Und noch etwas: Photographen kommen im Osten Kretas sehr wohl voll auf ihre Kosten!
Auch wenn ich mich selbst nicht als professionelle Photographin bezeichnen möchte, möchte ich Euch gern einen kleinen Eindruck von den Möglichkeiten geben, aber auch davon, was Euch eine begleitete Rundtour mit mir bieten kann. Schaut Euch gern hier ein paar kleine Beiträge von unseren Reisen an. Viel Spaß!